Zwillingsmütter stehen vor einzigartigen Herausforderungen, die oft durch ihre eigenen Kindheitserfahrungen geprägt sind. In diesem Beitrag möchte ich näher beleuchten, wie Kindheitstraumata das Mamasein beeinflussen können und welche Schritte Zwillingsmütter unternehmen können, um ihre eigenen Wunden zu heilen und eine gesunde Beziehung und Verbindung zu ihren Kindern aufzubauen.
Herausforderungen von Zwillingsmüttern:
Zwillingsmütter erleben oft eine doppelte Belastung. Die Anforderungen, zwei Kinder gleichzeitig zu betreuen und zu mental gesunden Erwachsenen zu begleiten, können Stress, Überforderung und Ohnmachtsgefühle hervorrufen. Diese Herausforderungen können durch eigene Kindheitstraumata verstärkt werden, die sich in nicht dienlichen Verhaltensmustern und emotionalen Reaktionen äußern.
Aufarbeitung der eigenen Kindheit:
Die Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit ist ein wichtiger Schritt zur Heilung. Zwillingsmamas sollten sich Zeit nehmen, sich ihrer eigenen Kindheitserfahrungen bewusst zu werden und diese zu reflektieren. Welche Prägungen und Konditionierungen habe ich erlebt? Wie beeinflussen diese meine Erziehungsmethoden und meine Beziehung zu meinen Zwillingen und natürlich auch zu mir selbst?
Konditionierungen und Prägungen:
Konditionierungen und Prägungen aus der Kindheit können unbewusst in das eigene Verhalten als Mutter einfließen. Zwillingsmütter sollten sich bewusst machen, welche Muster sie wiederholen und wie sie diese durchbrechen können. Dies kann durch Selbstreflexion, Journaling oder Gespräche mit einem Therapeuten/traumasensiblen Coach geschehen.
Transgenerationale Traumata:
Traumata können von Generation zu Generation weitergegeben werden. Auch auf Zellebene. Zwillingsmütter sollten sich der transgenerationalen Traumata bewusst sein, die in ihrer Familie vorhanden sein könnten. Das Verständnis dieser Dynamiken kann helfen, die eigene Erziehung bei seinen Kindern zu verändern und den Kindern ein wohlwollenderes, liebevolleres, verständnisvolleres und somit gesünderes Umfeld zu bieten.
Ziele für Zwillingsmütter:
Die Arbeit an sich selbst ist ein wichtiger Schritt, um als Zwillingsmama liebevoll, wohlwollend und gelassen seine Kinder durch deren Kindheit bis hin ins Erwachsenen sein zu begleiten. Ziele könnten sein:
- Emotionale Stabilität und Resilienz aufbauen
- Gesunde Kommunikationsmuster mit den Kindern entwickeln
- Bewusste Entscheidungen in der Erziehung treffen, die auf Liebe, Verständnis und ohne Bewertung basieren
Praktische Tipps zur Selbsthilfe:
- Selbstfürsorge: Nimm dir regelmäßig Zeit für dich selbst, um zu entspannen und neue Energie zu tanken. Mache Dinge, die Dir gut tun
- Unterstützung suchen: Vernetze Dich mit anderen Zwillingsmüttern oder suche professionelle Unterstützung, um Deine Erfahrungen zu teilen und Hilfe zu bekommen.
- Hilfe annehmen und auch nach Hilfe fragen. Niemand muss das alleine schaffen.
- Achtsamkeit und Meditation: Praktiken wie Achtsamkeit können helfen, im Moment zu bleiben und emotionale Reaktionen besser zu steuern
- Übungen zur Selbstregulation regelmäßig im Alltag einbauen
Die Reise zur Heilung von Kindheitstraumata ist herausfordernd, aber sie ist auch eine Chance für Dich als Zwillingsmama, sich selbst und Deine Kinder besser zu verstehen. Indem Du Dich mit Deiner eigenen Vergangenheit auseinandersetzt, kannst Du eine liebevolle und unterstützende Umgebung für Deine Zwillinge schaffen und kommst dabei selber in Deine eigene Größe.
Wenn Du Unterstützung in Deinem Zwillings-Mamaalltag wünschst und Du anfangen möchtest Dich selbst und Deine Prägungen besser zu verstehen und diese zu integrieren, dann melde Dich gerne bei mir.
Ich freue mich auf Dich.
Deine Estelle https://estellehaenel.de/kontakt/